Zentrum für Weiterbildung (ZWB)

Mentor*innenprogramm im Studium für Ältere an der BUW

Das Mentor*innenprogramm im Studium für Ältere an der Bergischen Universität dient der Unterstützung der Seniorstudierenden während des Studiums sowie der sozialen Integration in die universitäre Gemeinschaft. Der Fokus des Programms liegt darauf, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in welchem die Studierenden ihre Ziele erreichen und ihr Studium selbstbestimmt und erfolgreich gestalten können.

Die Aufnahme eines Studiums kann herausfordernd sein. Die Rückkehr an die Universität oder ein Neuanfang im fortgeschrittenen Alter kann zudem mit Unsicherheiten und Zweifeln besetzt sein. Die neue universitäre Umgebung, der Umgang mit den jüngeren Studierenden und nicht zuletzt die fachlichen Inhalte können sehr spannend, aber auch anspruchsvoll sein und einige Anstrengungen erfordern. Daher ist es wichtig, Selbstvertrauen und Motivation zu stärken und zu fördern. Die Mentor*innen im Studium für Ältere können dabei helfen, Hürden zu überwinden, indem sie die älteren Studierenden bei ihrem Studium unterstützen und dabei helfen, das eigene Potenzial zu erkennen und selbstbestimmt am Studienalltag teilzunehmen. Durch die Kombination von persönlicher Beratung und sozialer Integration soll den Seniorstudierenden die Möglichkeit gegeben werden, individuelle Fragen, Sorgen und Unsicherheiten mit erfahrenen Seniorstudierenden zu besprechen. Der persönliche Kontakt zu den Mentor*innen fördert die Orientierung an der Universität und hilft dabei, Unsicherheiten abzubauen. Auf diese Weise können die Erfahrungen im Studium voll ausgeschöpft und die persönliche und fachliche Entwicklung unterstützt werden.

Teilnahme am Mentor*innenprogramm

Die Seniorstudierenden vereinbaren individuelle Termine mit den Mentor*innen zum persönlichen Austausch und zur Beratung. Darüber hinaus gibt es im Wintersemester jeweils ein gemeinsames Kennenlern-Treffen und ein Abschluss-Treffen mit den Seniorstudierenden und den Mentor*innen. 

Wenn Sie gerne durch unsere Mentor*innen in Ihrem Studium unterstützt werden möchten, schreiben Sie eine kurze E-Mail an Franziska Reimann (reimann[at]uni-wuppertal.de) oder wenden sich direkt an die Mentor*innen. Die Kontaktdaten finden Sie weiter unten.

Die Mentor*innen stellen sich vor

Die Mentor*innen studieren selbst im Programm „Studium für Ältere“ und sind daher Expert*innen, die ihre eigenen Erfahrungen in die Beratung und Unterstützung der neuen Studierenden miteinbringen und so zu einem gelingenden Studium beitragen können. Darüber hinaus können sie erste Kontakte an der Universität zu anderen Seniorstudierenden, Dozierenden und Mitarbeiter*innen vermitteln. Die Mentor*innen werden bei ihren Aufgaben vom Zentrum für Weiterbildung aktiv unterstützt.

Sabine Staubach

Ich bin 63 Jahre alt und studiere mit großer Freude seit dem Wintersemester 2022/23 im Rahmen des „Studiums für Ältere“ an Bergischen Universität Wuppertal.

Meine Fächer sind Philosophie und Geschichte. Die Integration von uns Älteren in den normalen Studienbetrieb mit den vielfältigen Vorlesungen und Seminaren sowie der Austausch mit den jüngeren Studierenden gefallen mir ganz besonders. 

Das Begleitseminar in den beiden ersten Semestern gab mir eine gute Orientierung in die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens und die Organisation meines Studiums. Darüber hinaus konnte ich so viele Kontakte zu anderen älteren Studierenden knüpfen.

Als Mentorin möchte ich gerne neuen Senior-Studierenden mit praktischen Tipps zur Seite stehen und sie mit meiner Erfahrung an der Uni Wuppertal bei einem positiven Studien-Start unterstützen.

Kontakt: sabine.staubach[at]uni-wuppertal.de

Franz Adamkiewicz

Franz Adamkiewicz, 76 Jahre, Pensionär, Abitur im Abendgymnasium, Beginn meines Studiums an der Bergischen Universität Wuppertal im Wintersemester 2021/2022.

Zunächst belegte Fächer: Begleitsemester 1 und 2, parallel ein Semester Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung, sowie je ein  Einführungssemester Psychologie und Philosophie. Dann Entscheidung für das Studium der Germastik/Literaturwissenschaft, dort: Neue deutsche Literatur mit den Schwerpunkten Geschichte der deutschen Literatur, literaturwissenschaftliches Grundwissen unter besonderer Berücksichtigung der frühen literarischen Bildung, insbesondere auch der Kinder-und Jugendliteratur, sowie Seminare für Buchbesprechungen, wissenschaftliche Analysen und Interpretationen.

Ich habe in allen genannten Fächern Klausuren geschrieben bzw. Referate gehalten und habe die Absicht, mein Studium mit einer Abschlußarbeit zu beenden.

Es ist mir wichtig zu erwähnen, dass ich auch erst mit 74 Jahren zum ersten Mal ein Studium begonnen habe, und dass mir der Einstieg nicht ganz leicht gefallen ist, möchte aber betonen, dass es dann mit der Eingewöhnung ziemlich schnell gegangen ist und dass vor allem die Zusammenarbeit mit den jungen Regelstudenten und auch mit den Dozenten sehr angenehm und problemlos ist.

Für meine weitere Studienzeit habe ich mich als Mentor zur Verfügung gestellt und freue mich darauf, dem ein oder anderen Neuling bei Bedarf zur Seite stehen zu können.

Kontakt: franz.adamkiewicz[at]uni-wuppertal.de

Ulrich Brüne

Viele Gründe sprechen für ein Seniorenstudium. Vor allem aber bewahrheitet sich auch in dieser Hinsicht wieder einmal die alte Weisheit: „Wer rastet, der rostet“. Und, ebenso wichtig: neugierig bleiben. Den Horizont erweitern und dazu lernen. Zudem gab es da noch in all den zurückliegenden Jahren ein nie erlahmendes Interesse an der Wissenschaft. Gründe genug, mich nach dem endgültigen Ausstieg aus dem Berufsleben, für ein Seniorenstudium bzw. für ein „Studium für Ältere“ zu entscheiden. Bei all dem bin ich 71 Jahre alt geworden und studiere jetzt im dritten Semester Geschichte und Soziologie. Hier an der Bergischen Universität. Darüber hinaus habe ich bereits fünf Semester im Seniorenstudium an der TU Dortmund verbracht. Die Fächer dort:  Soziologie und Psychologie. Ich habe also schon zwei Systeme (Studienangebote) kennengelernt. Gemeinsam war und ist ihnen unter anderem die Chance, sich ohne zwingenden Leistungsdruck mit fachlich fundierten Themen aus den Geistes-, Kultur- und Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. Zudem ermöglicht das umfangreiche Bildungsangebot ein oft lebhaftes Miteinander der verschiedenen Generationen. Mal abgesehen von alle den Leuten, die man kennenlernen kann – wenn man denn will!

Als Mentor möchte ich mit dazu beitragen, dass der Start in die Erlebniswelt Universität gelingt und den neuen Senior-Studierenden will ich gerne dabei helfen, einen langen Atem zu behalten.

Kontakt: ulrich.bruene[at]uni-wuppertal.de

Weitere Infos über #UniWuppertal: